Künstliche Intelligenz erkennt Gerätestörungen, bevor sie auftreten. Die Entwicklung der einzigartigen tschechischen Technologie wurde nun von der Europäischen Union unterstützt.
- Das Unternehmen Neuron Soundware kann mit Hilfe künstlicher Intelligenz potenzielle Störungen in Produktionsanlagen diagnostizieren und so schwerwiegendere Ausfälle verhindern
- Die auf der Analyse des akustischen Spektrums basierende Technologie wird derzeit auf allen Kontinenten eingesetzt
- Das tschechische Unternehmen hat nun sieben Millionen Euro für seine weitere Entwicklung erhalten, unterstützt durch das Horizon-Programm der Europäischen Union und die Technologieagentur der Tschechischen Republik.
Energieanlagen, Produktionslinien in der AutomobilbrancheWerkzeugmaschinen, roboterSchweißgeräte und 3D-Drucker. Dies ist eine Liste einiger technologisch anspruchsvoller Maschinen, die, wenn sie ausfallen, den Produktionsprozess erheblich stören können. Das tschechische Unternehmen Neuron Soundware versucht nun, diese Defekte so weit wie möglich zu minimieren.
Das Unternehmen hat eine einzigartige Technologie entwickelt, die auf der Analyse des gesamten akustischen Spektrums von Schall basiert. Künstliche Intelligenz wertet alle gesammelten Daten aus und stellt fest, ob es in naher Zukunft zu Störungen an den Geräten kommen kann. Mit anderen Worten: Das System kann schwerwiegendere Ausfälle einzelner Komponenten verhindern und gleichzeitig die Produktionsprozesse optimieren, wodurch die Qualität der Produktion gesteigert wird.
Tausendfache Steigerung der Leistung
Neuron Soundware erlangte erstmals 2016 auf dem tschechischen Markt Anerkennung, als es den Wettbewerb "Idee des Jahres" gewann. Seitdem hat das Unternehmen seine Technologien verbessert und sie erfolgreich in der Praxis eingesetzt.
Die weitere Entwicklung des Unternehmens wurde nun vom Horizon-Programm der Europäischen Union und der Technologischen Agentur der Tschechischen Republik mit einer Summe von sieben Millionen Euro (ca. 163 Millionen tschechische Kronen) finanziell unterstützt. Das Unternehmen konnte sich als einziges tschechisches Projekt unter 1.092 Bewerbern in dem Programm der Europäischen Kommission durchsetzen, das sich auf innovative Deep-Tech-Unternehmen konzentriert. Die zugewiesenen Mittel wird Neuron für die weitere Entwicklung seiner Technologien verwenden.
"Dies gilt sowohl für unsere Hardware-Einheit nEdge, bei der wir mit den neuesten KI-Beschleunigerchips eine bis zu tausendfach höhere Rechenleistung erwarten, als auch für die Entwicklung der gesamten Analyseplattform nGuard. Daher wird die Investition die Verbesserung der künstlichen Intelligenz zur Vorhersage von Maschinenausfällen und die weitere Skalierung des Dienstes weltweit ermöglichen", sagte Pavel Konečný, der Gründer und CEO des Unternehmens.
Einer der besten der Welt
Über mangelndes Kundeninteresse kann sich Neuron sicherlich nicht beklagen. Dank der einfachen Installation und der zuverlässigen Ergebnisse wird ihr Produkt von Unternehmen nicht nur in Europa und den USA, sondern auch in asiatischen Ländern und jetzt auch in Lateinamerika eingesetzt. "Die Kombination von IoT-Geräten (Internet der Dinge) und künstlicher Intelligenz ist entwicklungstechnisch anspruchsvoll, wird aber zweifelsohne die Fertigungsprozesse weltweit verändern", fügt Konečný hinzu.
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